Vereinsgeschichte von 1928 bis heute

Am 8. Juni 1928 lädt Karl Maier mit der Absicht eine Musikkapelle zu gründen zu einer Versammlung ins Gasthaus Rössle ein. Am selben Abend gründen Karl Maier, Christian Hoss, Ernst Schroth, Gottlieb Münzinger, Otto und Fritz Schnirring, Gustav und Fritz Maier den Musikklub Wolfschlugen.

Es werden wöchentlich zwei Proben unter der Leitung von Friedrich Knöll aus Nürtingen abgehalten.

Karl Maier (Reinhardstraße) wird Vorsitzender der neu gegründeten Kapelle.

Bald gesellen sich noch mehr musikbegeisterte Einwohner zu der kleinen Gruppe und so können im Januar 1929 bereits 15 Mitglieder gezählt werden.

Jedes Mitglied muss einen Einsatz von 50 Mark bezahlen, ein eigenes Instrument beschaffen und es werden noch keine passiven Mitglieder aufgenommen.

1930 folgt erst die Umbenennung in „Musikkapelle Wolfschlugen“ bevor im Jahr 1933 die „Kapelle“ in einen „Verein“ umgewandelt wird, damit man nun auch passive Mitglieder aufnehmen kann.

1931 erfolgt der erste Dirigentenwechsel. Als Nachfolger von Friedrich Knöll wird Wilhelm Lehmaier aus Frickenhausen bestimmt.

1934 wird erstmals ein Theaterstück an der Weihnachtsfeier aufgeführt (Die Seemannsbraut von W.A.Pannek)

Bereits 1935 folgt erneut ein Dirigentenwechsel, da dem bisherigen Dirigenten der Weg nach Wolfschlugen zu weit ist. Nachfolger von Wilhelm Lehmaier wird der Musikdirektor des Landestheaters Stuttgart, Otto Himmer, dem bereits ein Jahr später Wilhelm Schneider aus Kirchheim/T. folgt.

Die Kapelle beim 10-jährigen Bestehen 1938 vor dem alten Kriegerdenkmal in der Rathausstraße:

 

Faschingstanz, 1.Mai-Feier, Waldfest, Totensonntag, Weihnachtsfeier und Turmblasen sowie der Besuch von Musikfesten und Wertungsspiele gehören vor Ausbruch des 2. Weltkrieges regelmäßig zum Jahreskalender.

Von Frühjahr 1940 bis 1945 muss der Spielbetrieb jedoch komplett eingestellt werden, da viele Musiker einberufen werden.

 

1946 wird der Probenbetrieb von 11 Musikern unter der Leitung von Vizedirigent Karl Knapp wieder aufgenommen, bevor im Jahr 1947 Karl Klock aus Grötzingen, der Komponist des heute legendären Hexenbanner-Marschs, als Dirigent gewonnen werden kann.

Der Text zum um 1950 entstandenen Marsch stammt vom Wolfschlüger Heimatdichter Franz Hanisch und das Trio des Marsches avanciert zur „in Stadt und Land bekannten“ Nationalhymne Wolfschlugens.

Bereits 1947 finden wieder alljährliche „Feiern“ statt, an denen neben einem Konzertprogramm auch Theaterstücke dargeboten werden und auch das traditionelle Waldfest wird wieder veranstaltet.

Die ersten Jungmusiker nach dem 2. Weltkrieg, Werner Blank (bis 2016 aktiver Klarinettist und Saxophonist im Aktiven Orchester) und Karl Brandl, treten bei den Jahresfeiern am 01.+ 07.01.1950 auf.

 

Im April 1950 übernimmt der 30-jährige Gerhard Zinke aus Rohr die musikalische Leitung des Aktiven Orchesters, dem er fast vier Jahrzehnte bis 1989 als Dirigent treu bleiben wird.

1952 wird Anfang März bei einem Vorständetreffen in Bonlanden der „Filderkreis“ im Bund Süddeutscher Volksmusiker gegründet und im Juni in Bonlanden das 1.Kreismusikfest abgehalten. Als beste Kapelle bei Wertungsspiel und Marschmusik kann der Musikverein eine Trompete in Empfang nehmen.

Ausserdem kommt in diesem Jahr das vom Wolfschlüger Heimatdichter Franz Hanisch geschriebene und von Gerhard Zinke vertonte „Wolfschluger Heimatlied“ an den Pfingsttagen durch den Musikverein zur Uraufführung.

1953 zum 25-jährigen Jubiläum mit 2. Kreismusikfest in Wolfschlugen werden die Musiker neu eingekleidet, denn bis dato gibt es keine Uniform. Da nach dem Krieg lediglich nur noch alte vorhandene Uniformmützen ergänzt, aber aufgrund der finanziell schlechten Lage keine weiteren Uniformen angeschafft werden konnten, trat man seither im weissen Hemd und schwarzer Krawatte auf.

1955 treten bei der Jahresfeier erstmals einige Jungmusiker auf. Geprobt wird meist unter der Leitung von Gerhard Feldmaier – langjähriger Posaunist und später Tubist im Aktiven Orchester.

In den Folgejahren wird die Jugendausbildung zwar kontinuierlich aufgebaut und Auftritte bei den Jahresfeiern des Musikvereins gehören zum Programm, dennoch formiert sich ein festes Jugendensemble in seiner heutigen Form erst Ende der 1960er Jahre zur Jugendkapelle, die über 20 Jahre unter der Stabführung von Helmut Schober steht.

Im August 1957 ist die Kapelle in der Sendung „Mit Volksmusik ins Land hinaus“ des Süddeutschen Rundfunks erstmals im Radio zu hören.

Die Aufnahmen hierzu finden im Saal des Landgasthofes Löwen statt, der unter anderem auch als Probelokal genutzt wird.

Kurz nach der Ausstrahlung im August wird die erste Schallplatte vorgestellt.

Im Juni 1958 besucht die Musikgesellschaft Münchenbuchsee erstmals den Musikverein Wolfschlugen zu dessen 30-jährigem Bestehen. Die Freundschaft zwischen den beiden Kapellen hat bis heute Bestand.

Nähere Einzelheiten siehe auch in der Rubrik: „Unsere schweizer Freunde“

Der Gegenbesuch ist für das Folgejahr geplant, kann aber aufgrund eines großen Brands auf mehreren Höfen nicht stattfinden. Aber bereits im Juni 1960 holt man das Treffen nach und reist zum „Großen Musikantentreffen“ nach Münchenbuchsee in den Kanton Bern.

Im Mai 1961 werden beim SDR in der Villa Berg in Stuttgart Aufnahmen für „Das Kleine Platzkonzert“ gemacht, die im Oktober ausgestrahlt werden.

 

Beim Waldfest präsentiert sich der Musikverein erstmals in seinen neuen blauen Westen, die ein Geschenk des Gönners und Ehrenmitglieds Fritz Howind sind.

1962-72: in Arbeit

Im Juli 1972 erreicht das Aktive Orchester beim Wertungsspiel in Obernau mit „Tirol 1809″, einer Suite in 3 Sätzen von Sepp Tanzer einen 1. Rang mit Auszeichnung.

Die erfolgreiche Jugendarbeit macht es möglich, 1974 ein zweites Jugendorchester aufzubauen. Neben der Jugendkapelle unter der Leitung von Helmut Schober treten bei der Jahresfeier auch die Jungmusikanten, eine Anfängergruppe, unter der Leitung von Gerhard Syska auf.

1978 findet die erste Prunksitzung in Wolfschlugen mit der Karnevalsgesellschaft Zwieblingen aus Esslingen statt.

1978-88: in Arbeit

Im Jubiläumsjahr 1988 kann ein neuer Proberaum bezogen werden, an dessen Ausbau sich viele Mitglieder mit zahlreichen Arbeitsstunden beteiligt haben.

1989 übergibt Gerhard Zinke nach fast 40-jähriger Tätigkeit den Taktstock an seinen Freund Hans-Joachim Matthes.

1990 wird Gerhard Syska neuer 1. Vorstand des Musikvereins, nachdem sich Hermann Schultheiß nach 14 Jahren nicht mehr zur Wahl stellt.

Hermann Schultheiß organisiert und begleitet 1991 eine 14-tägige Konzertreise der Jugendkapelle durch den mittleren Westen der USA – ein unvergessliches Erlebnis für alle Beteiligten.

Im Oktober 1991 wird Erik Manyak neuer Dirigent des Aktiven Orchesters.
Der gebürtige Rumäne und studierte Posaunist krempelte mit seinen Ideen ein bisschen das Altbekannte um, so gibt es unter seiner Stabführung zum Beispiel ein Big-Band-Projekt.
 
Bereits 1993 trennten sich aber die gemeinsamen Wege wieder.
Zuvor erreicht Manyak jedoch mit dem Aktiven Orchester beim Wertungsspiel in Bitz noch die Note „sehr gut“ mit den Werken „Festlicher Beginn“ und „Phantasie und Fuge“.
 
 

Auch in der Jugendkapelle findet ein Wechsel statt.

Nach 24 Jahren als Dirigent der Jugendkapelle übernimmt Helmut Schober 1992 den Taktstock an Gerd Zöllmer.

Für ihn gilt es in große Fußstapfen zu treten, ist es doch nicht leicht den großen Macher und Animateur Helmut Schober von heute auf morgen zu ersetzen.
 
Mit dem 26-jährigen Gerd Zöllmer sollte aber eine beinahe ebenso lange Ära beginnen.
 
1993 wird Georg Wacker neuer Dirigent des Aktiven Orchesters.
Der studierte Diplom-Musiklehrer und Orchester-Musiker (Posaune, Klavier) arbeitet parallel als Musikschulleiter in Renningen.
 
Aber auch diese Zusammenarbeit endet bereits nach 2 Jahren wieder, da sich Georg Wacker beruflich verändern will und als Abgeordneter in den Landtag von Baden-Württemberg einzieht.
 
 
 

So begibt sich der Verein erneut auf Dirigentensuche.


1994 löst der bisherige Musikervorstand Rudolf Zöllmer Gerhard Syska als 1. Vorsitzenden des Vereins ab.

Anfang 1996 wird der erst 29-jährige Arno Hermann aus Leinfelden-Echterdingen zum Dirigenten des Aktiven Orchesters gewählt.

Für die Musikerinnen und Musiker kein Unbekannter, spielte er doch als junger Student selbst einige Zeit bei der Jugendkapelle des Musikvereins mit. Trotz seines jugendlichen Alters wird er von jung und alt gleichermaßen geschätzt.

1997 wird nach dem Proberaum ein weiters Bauprojekt realisiert – im neuen Gewerbegebiet entsteht eine Lagerhalle, in der alle Utensilien für die immer größer werdende Schöllhau-Hocketse endlich bequem Platz finden.

Anlässlich des 70jährigen Bestehens des Musikvereins, das mit einem Jubiläumskonzert am 4.4.1998 gefeiert wird, organisiert und gestaltet Klaus Neuburger im Proberaum eine viel beachtete Ausstellung über die Vereinsgeschichte. Um schon den Jüngsten das Musizieren nahezubringen, werden im Sommer 1998 die “Mini- und Maxi-Jumbos” gegründet. Hier werden den Kleinsten spielerisch die Grundbegriffe der Musik beigebracht. Die etwas älteren Kinder lernen bei den “Maxi-Jumbos” das Blockflöte-Spielen. Dieses Angebot soll die Jugendarbeit, auf die im Musikverein schon seit jeher großen Wert gelegt wird, sinnvoll ergänzen und wird sehr gut angenommen.

Am 23.10.1999 findet erstmals die “Höllen-Party-Night” mit den Lollies für alle Jungen und Junggebliebenen statt, die auf Anhieb großen  Anklang findet.

Bei der Jahreshauptversammlung im Januar 2001 werden die Weichen für die Vereinsarbeit neu gestellt. Nach über 30-jähriger ehrenamtlicher Tätigkeit gibt Vorstand Rudolf Zöllmer das Amt des Ersten Vorsitzenden in jüngere Hände ab. Ein Vorstandsgremium, an dessen Spitze Klaus Neuburger steht, lenkt nun die Geschicke des Vereins. Anstelle des Vereinsausschusses werden fünf Arbeitskreise, die sich um musikalische Belange, Jugendarbeit, Veranstaltungen, Vermögens-verwaltung und Öffentlichkeitsarbeit kümmern, gebildet. So kann sich jedes Mitglied auch kurzfristig in einem Arbeitskreis engagieren und an einem bestimmten Projekt mitarbeiten.

Noch bevor das Vorstandsgremium seine Arbeit richtig aufnehmen kann, verstirbt Klaus Neuburger im März nach kurzer schwerer Krankheit. Unter diesem Eindruck müssen die Musikerinnen und Musiker das Frühjahrskonzert am 31.3. bewältigen, das von den zahlreichen Besuchern begeistert aufgenommen wird. Rechtzeitig zur Jahresfeier am 10.12.2001 ist auch der Musikverein “online”.
Dank des Engagements von Brigitte Holzer, Jochen Schmid und Alexandra Wolfer kann der Verein seine vielfältigen Aktivitäten nun auf einer eigenen Homepage präsentieren. Rudolf Zöllmer wird bei der Jahresfeier für sein jahrzehntelanges Engagement zum Wohle des Vereins zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Die Jahresfeier beschließt ein für den Musikverein nicht ganz einfaches Jahr.

Bei der Hauptversammlung am 17.1. 2002 kann mit Karl Münzinger glücklicherweise ein neuer Vorstandssprecher gewonnen werden, so dass das Gremium wieder komplett ist. Am 23.3. findet ein umjubeltes Frühjahrskonzert unter dem Motto “Filmmusik” in der passend zu diesem Thema dekorierten Festhalle in Wolfschlugen statt. Nur einen Tag später begeistert das Aktive Orchester mit dem gleichen Programm das Publikum beim Gemeinschaftskonzert des Musikvereins Wendlingen.

Die Jugendkapelle erringt am 27.4. beim Jugendkritikspiel in Ruit mit der “Yellowstone Ouvertüre” in der Stufe “leicht” ein “sehr gut”. Zeichen für die engagierte und gute Jugendarbeit, die in Wolfschlugen geleistet wird. An diesen Erfolg anknüpfen kann auch das Aktive Orchester mit Dirigent Arno Hermann am 5.5. beim Wertungsspiel in Metzingen. Mit dem “Traumergebnis” von 93 von 100 erreichbaren Punkten, erhält das Orchester in der Oberstufe mit dem Selbstwahlstück “Mountain Panorama” und dem Stundenchor “Aphrodite” die Bewertung “mit hervorragendem Erfolg”.

Das erste Adventswochenende verbringt das Aktive Orchester im Tonstudio Bauer in Ludwigsburg um anlässlich des bevorstehenden Jubiläums eine CD aufzunehmen. Zwei anstrengende Tage, die jedoch für alle Beteiligten ein Erlebnis waren. Dass sich die Mühe gelohnt hat, ist auf der CD, die im April 2003 erscheint zu hören. Bei der Jahresfeier am 7.12.2002 werden Ausschnitte aus der CD-Produktion sowie die beiden Stücke, mit denen das Aktive Orchester beim Wertungsspiel erfolgreich war, präsentiert.

Neben Stücken zeitgenössischer Komponisten sind auch das Wertungsstück “Mountain Panorama”, mit dem sich das Aktive Orchester im Mai 2002 beim Wertungsspiel in Metzingen in der Oberstufe die Note “mit hervorragendem Erfolg” erspielte, sowie traditionelle Stücke wie “Klingendes Schwabenland” und der mittlerweile zum Wolfschlüger Traditionsmarsch gewordene “Hexenbanner -Marsch” zu hören.

Im April 2003 findet das Jubiläumskonzert mit Festakt statt, vom 5. – 7. September findet ein Festwochenende mit einem abwechslungsreichen Programm für jung und alt und sonntags ein großer Festumzug durch Wolfschlugen mit anschließendem Kreisverbandsmusikfest statt.

Die Jugendkapelle unter Leitung von Gerd Zöllmer erspielt sich im Juni 2004 beim Jugendkritikspiel in Wernau in der Mittelstufe das Prädikat „mit sehr gutem Erfolg teilgenommen“.

Im August 2004 reist das Aktive Orchester in die P(f)alz. Neben einem Auftritt bei der Weinkerwe in Neustadt- Diedesfeld stehen ein Besuch des Technikmuseums und eine Stadtbesichtigung in Speyer auf dem Programm.

Nach den Sommerferien 2004 übergibt der Dirigent der Jungmusikanten, Andreas Ocker, den Taktstock an seinen Nachfolger Andreas Ruf.

Erstmals findet im Januar 2005 die Hauptversammlung des Musikvereins nicht mehr an einem Freitag statt. Um Terminüberschneidungen mit der Stadtkapelle Rottenburg, die Arno Hermann seit 2001 leitet,  zu vermeiden, soll die Hauptversammlung von nun an donnerstags statt finden.

Anfang Mai 2005 meint es der Wettergott nicht gut mit uns. Trotz einer durchwachsenen Schöllhau-Hocketse kann man aber trotzdem sehr zufrieden sein.

Vom 28.-30. Mai reist der Musikverein wieder einmal zu der befreundeten Musikgesellschaft nach Münchenbuchsee/Schweiz, um an den Feierlichkeiten zum 125-jährigen Jubiläum der Musikgesellschaft teilzunehmen.

Im Oktober 2005 startet mit Paulchens Powerband ein neues Projekt im Musikverein. In zweiwöchig stattfindenden Orchesterproben sollen die Kinder bereits nach einem halben Jahr Einzelunterricht in der Gruppe musizieren. Neben sozialen Gesichtspunkten – einander zuhören, Rücksicht aufeinander nehmen und sich gegenseitig unterstützen, sollen hier auch Grundlagen der Musiktheorie und Rhythmik spielerisch erlernen und die Kinder auf die Jungmusikanten vorbereitet werden.

Im Jahr 2006 können Arno Hermann und das Aktive Orchester bereits auf 10 gemeinsame Jahre zurückblicken.
10 Jahre aktives Engagement, 10 Jahre musikalische Entwicklung, 10 Jahre Zusammenwachsen
Beim Frühjahrskonzert im April 2006 wird nicht nur das 10-Jährige des Dirigenten, sondern auch dessen 40.Geburtstag gebührend gefeiert.

Im Mai 2006 nimmt das Aktive Orchester beim Oberstufen-Wertungsspiel im Rahmen des Landesmusikfestes in Villingen-Schwenningen teil. Das Ergebnis fällt nicht wie erwartet aus ! – mit gutem Erfolg und 80,0 Punkten kehrt man aus Villingen heim.

Bereits im Juni 2007 startet das Aktive Orchester einen neuen Versuch und erspielt sich beim Wertungsspiel des Kreisverbands Neckar/Alb in Zwiefalten in der Oberstufe die Höchstwertung und das Prädikat „mit hervorragendem Erfolg“ teilgenommen.

Im September 2007 übernimmt Nadine Schwaiger – aktive Klarinettistin und Saxophonistin im Musikverein- die Leitung der Mini-Jumbos.

Im Juli 2011 wird Arno Hermann nach 15 Jahren Dirigenten-Tätigkeit in Wolfschlugen mit einem stimmungsvollen Sommernachtskonzert auf dem Schulhof vor der Aula verabschiedet.

Hermann wechselt zum Musikverein Rangendingen und der Musikverein begibt sich auf die Suche nach einem neuen Dirigenten.

Im September 2011 übernimmt Paul Jacot, Jahrgang 1976, studierter Trompeter und Dirigent die musikalische Leitung des Aktiven Orchesters.

Mit Engagement, Tatendrang und Hang zum Perfektionismus, bringt er frischen Wind in das große Blasorchester des Musikvereins und feiert mit einem gelungenen Konzert an der Jahresfeier 2011 seinen Einstand.

Bereits ein halbes Jahr später, im Juni 2012, reist das Aktive Orchester zum Oberstufen-Wertungsspiel nach Ebersbach/Fils und erspielt sich dort mit „Second Suite in F“ von Gustav Holst und „Nostradamus“ von Otto M. Schwarz das Prädikat „mit hervorragendem Erfolg teilgenommen.

Im Oktober 2012 erhalten Gerd Zöllmer, Andreas Ruf, Alexandra Syska und Sara Zechel für ihr ehrenamtliches Engagement in der Jugendarbeit des Musikvereins Wolfschlugen den von der Kreissparkasse Esslingen und der Nürtinger Zeitung ausgelobten Ehrenamtspreis „Starke Helfer“ und ein Preisgeld, dessen Verwendungszweck schnell klar ist: Mit einem Konzert nur für Kindergartenkinder, soll kleinen Musikbegeisterten die Welt der Musik auf spielerische Weise näher gebracht werden. Mit einer selbstausgedachten Geschichte um „Molly Maus und ihre Freunde“, die mit handgearbeiteten Häkel-Handpuppen gespielt wird und einem kleinen Konzertprogramm soll Kindergartenkindern zwischen 3 und 6 Jahren ein erstes unvergessliches Konzerterlebnis ermöglicht werden.Mit „Molly Maus feiert Geburtstag“ startet somit eine Konzertreihe für unser kleinstes Publikum, die sich einmal jährlich um den Welt-Kindertag (20. September) in der Aula fortsetzen soll.

2013 beschließt die Gemeinde Wolfschlugen überraschend die Schließung der kommunalen Musikschule zum 31.03.2014 und der Musikverein Wolfschlugen sieht sich in der Pflicht die musikalische und künstlerische Ausbildung in Wolfschlugen zu erhalten.Mit Unterstützung der Gemeinde Wolfschlugen und dem unermüdlichen Einsatz einiger engagierter Musiker um Dirigent Paul Jacot und Vorstandssprecher Karl Münzinger, öffnet unsere eigene vereinsgeführte Musikschule am 01. April 2014 ihre Pforten.

Ein Großprojekt, das, von Musikschulleiter Paul Jacot gut durchdacht und geplant, die musikalische Ausbildung der Musikvereinsjugend auf hohem Niveau sichern soll. Neben Blas- und Schlaginstrumenten, können aber auch „blasmusikfremde“ Fächer, wie Tasteninstrumente, Saiteninstrumente, Ballett, musikalische Früherziehung oder Musikgarten belegt werden.Schon mit 1 bis 2 Jahren werden die Kleinsten spielerisch an die Musik herangeführt, gefolgt von musikalischer Früherziehung für Kindergartenkinder, Blockflötengruppen und Instrumentalunterricht im Schulalter, bis hin zur Erwachsenenbildung.Diese Konstellation der vereinsgeführten Musikschule mit „blasmusikfremdem“ Angebot stellt im Blasmusikverband Baden-Württemberg eher eine Seltenheit dar.

Im September 2014 reisen Molly Maus und ihre Freunde nach Afrika. Die 2. Auflage des Kinderkonzertes, initiiert von Sara Zechel und Alexandra Syska und mit Hilfe einiger begeisterter Musiker in die Tat umgesetzt, bildet den Schlusspunkt der erstmals von unserer Musikschule veranstalteten „Kinderwoche“.

Bei der Jahresfeier 2014 wird ebenfalls Neuland betreten. Das anspruchsvolle Konzertprogramm, das sich um das Thema Filmmusik dreht, wird mit jeweils passenden Bildern und Filmen aus „Der Zauberer von Oz“, „Superman“, „Spiel mir das Lied vom Tod“ u.a. untermalt. Dies macht den Aufbau einer separaten Bühne vor der Bühne notwendig und sorgt in der voll besetzten großen Turn- und Festhalle für eine heimelige und vorweihnachtliche Atmosphäre.

Bei dieser Jahresfeier werden auch die beiden Jugenddirigenten Gerd Zöllmer (23 Jahre Dirigent der Jugendkapelle) und Andreas Ruf (12 Jahre Leiter der Jungmusikanten) in den wohlverdienten „Ruhestand“ verabschiedet.
Leider kündigt Paul Jacot bereits im Herbst 2015 seinen Abschied an.

Davor gibt es aber noch ein „furioses“ Finale für alle Musiker/innen und Zuhörer/innen:

Beim „Großen Musical-und Operetten-Konzert“ im Dezember 2015 avanciert die Jahresfeier in der Festhalle zu einer großen Opernbühne.
Die beiden Solisten, Uta Oellig (Sopran) – Querflötenlehrerin an unserer vereinseigenen Musikschule – und der Bariton Jürgen Deppert, glänzen bei einem Konzert der besonderen Art.

Neben gängigen Melodien aus Georges Bizets „Carmen“ und Jaques Offenbachs „Orpheus in der Unterwelt“ wurde das Wolfschlüger Publikum mit verschiedenen Operetten, Opern und Musicals verwöhnt – – und man kann behaupten, dass dieses Konzert noch lange in Erinnerung bleiben wird. Auch, weil es eine extra Bühne vor der Bühne gibt, die nicht nur Solisten, sondern auch das Orchester in ein ganz besonderes Licht rückt und eine, der Veranstaltung gebührende, heimelige Atmosphäre in die Festhalle Wolfschlugen zaubert.

Gleich im darauffolgenden Frühjahr 2016 steht mit dem Kindermusical „Max der Regenbogenritter“ eine Kooperation gemeinsam mit der Musikschule und der Grundschule Wolfschlugen auf dem Programm. Die Schüler und Schülerinnen der Grundschule mit Rektorin Eleonore Dolde und Chorleiterin Inge Jotzo-Kühn, proben meisterhaft, Kostüme werden geschneidert, Kulissen umgebaut und am 20. und 21.April 2016 ist es endlich soweit: Max der Regenbogenritter, der sich gerne um seine Rosen kümmert oder an seinem Kettenhemd häkelt, macht sich auf, Prinzessin Lise vor dem gefürchteten Drachen zu retten.

Während seiner Abwesenheit auf der Burg, wird diese aber vom Kater Brutus und seiner Bande erobert.
In einem furiosen Finale erkämpft sich Max die Burg zurück und heiratet schließlich im „Happy End“ seine Prinzessin Lise.

Und eins ist nach den beiden „ausverkauften“ Vorstellungen für alle Wolfschlüger-egal ob groß oder klein- schnell klar: Max der Regenbogenritter war ein einzigartiges Erlebnis mit absolutem Wiederholungsbedarf !!!!

Im September 2016 übernimmt Rainer Schollenberger, 1964 geboren in Pforzheim, die Leitung der vereinseigenen Musikschule, der Jugendkapelle und des Aktiven Orchesters.

Der studierte Trompeter und Dirigent orientiert sich nach beinahe 20 Jahren als Musikschulleiter und Leiter der örtlichen Musikkapelle in Bad Hindelang beruflich wieder ins Schwäbische.

Neben der Leitertätigkeit in der vom Musikverein Wolfschlugen geführten Musikschule, gibt es eine Kooperation mit der Grundschule Wolfschlugen in Form einer Keyboard- und seit November 2016 auch ich Form einer Bläserklasse.

Das Kinderkonzert mit Molly Maus und ihren Freunden erfreut sich größter Beliebtheit, sodass es 2016 zu einer spontanen Verschiebung des Konzerttermins von September auf Juli kommt, da sich das Landesschau Mobil mit Sonja Faber-Schrecklein in Wolfschlugen angekündigt hat. Für alle Teilnehmenden ein Highlight und Mollys Mama Alexandra Syska durfte am selben Tag sogar ihren runden Geburtstag feiern. (Link zur Filmsequenz auf Facebook)

Im Oktober fährt das Aktive Orchester samt neuem Dirigenten in seine alte Wahlheimat, das Allgäu, und verbringt zwei schöne Tage gemeinsam mit den Freunden von der Musikgesellschaft Münchenbuchsee in Pfronten.

 

Ab Januar 2017 erstrahlt der Proberaum in der Schulstraße endlich, Dank des beherzten Einsatzes unserer zahlreichen Elektriker, in neuem Glanz. Stellenweise für das Notenlesen sehr schlecht ausgeleuchtet, erfolgte im Raum nach gut 30 Jahren eine Nach-und Umrüstung auf kostensparenden LED-Leuchten, die von der Gemeinde Wolfschlugen finanziert und deren Montage vom Verein in Eigenleistung erbracht wurde.

Im selben Jahr nimmt das Aktive Orchester am  Kreisverbandsfest Sigmaringen in Ablach bei Pfullendorf teil und erlebt neben einem legendären Massenchor & Umzug auch eine tolle Festzeltatmosphäre, die bleibende Eindrücke hinterlässt.

Das Jahr 2018 ist geprägt von Jubiläen am laufenden Band.

Bereits Anfang Januar unterhält das Aktive Orchester beim offiziellen Jubiläums-Neujahrsempfang anlässlich des 700-jährigen Ortsjubiläums in der Festhalle bevor im März mit einem Gemeinschaftskonzert in der Wolfschlüger Festhalle die 60-jährige Freundschaft mit der Musikgesellschaft Münchenbuchsee (CH) gebührend gefeiert wird.

Auch die MVW-Jugend hat ein Jubiläum zu feiern: im November findet in der Festhalle eine große Jugend-Party-Sause zum 50-jährigen Jubiläum statt.

Zuvor feiert aber der ganze Ort beim großen Festwochenende auf dem Sportplatz vom 21. bis 23. September 2018 den 700. Geburtstag von Wolfschlugen mit einem Zeltfest, Festumzug und am Ende mit einem großen Zapfenstreich, der beinahe einem großen Sturm zum Opfer gefallen wäre!

Foto: Gemeinde Wolfschlugen

Kurzerhand wird improvisiert und dieser vom Sportplatz in das Festzelt verlegt. Manch einer staunte allerdings nicht schlecht, als am nächsten Morgen in der Nürtinger Zeitung zu lesen war, dass der Zapfenstreich entfallen sei.

Hier wird vermutlich ebenso noch lange geschmunzelt werden, wie über die Bierschwemme, die sich beim vom Musikverein umrahmten Fassanstich am Freitag, statt in die Bierkrüge über den Festzeltboden ergoss.

Zum Ende des Jubiläumsjahres findet unter dem Motto „Eine Winterreise“ im Dezember ein Gemeinschaftskonzert aller musiktreibenden Vereine in der Festhalle statt. Neben dem Aktiven Orchester des Musikvereins und dem Posaunenchor Wolfschlugen, sind hier auch die Sängervereinigung Concordia und der Kammerchor „Schola Cantorum“ vertreten.

Im Mai 2019 fährt das Aktive Orchester aufgrund der tollen Erlebnisse im Jahr 2017 wieder zu einem Kreisverbandsmusikfest in den KV Sigmaringen – diesmal nach Hohentengen in der Nähe von Mengen.

Mit Dirigent Rainer Schollenberger und dem Pflichtstück “ Der Magnetberg “ von Mario Bürki sowie dem Selbstwahlstück „The Hobbit“, dem 5. Teil aus der Sinfonie „Herr der Ringe“ von Johan de Meij, stellte man sich der fachkundigen Jury in der Oberstufe und erspielte sich die Beurteilung „mit sehr gutem Erfolg teilgenommen“.

Auch aus Hohentengen kehrt man mit tollen Erfahrungen und Erinnerungen an ein schönes Zeltfest zurück nach Wolfschlugen.

Im August 2019 fährt das Aktive Orchester zum Gegenbesuch ins Allgäu, zum Musikverein Wuchzenhofen, der bereits im September 2018 den Musikverein beim Festzug und mit super Unterhaltungsmusik im Festzelt beim Ortsjubiläum unterstützt hatte.

Die Wolfschlüger nutzen ihren Ausflug zum vom Musikverein Wuchzenhofen veranstalteten Dorffest in Adrazhofen für einen tollen Auftritt, der leider aufgrund kurzfristiger Krankheit nicht von Dirigent Rainer Schollenberger geleitet werden kann. Vize-Dirigent Gerd Zöllmer, der auch für die Vereinsvermittlung federführend war, springt aber gerne ein und man wird noch lange an diesen tollen, ausgelassenen Abend zurückdenken.

Mit einem Film von der Jahresfeier 2019 bewerben Aktives Orchester und die Jugendkapelle sich erfolgreich mit einem Video für Freikarten der im folgenden Frühjahr erstmals auf der Landesmesse am Flughafen stattfindenen Blasorchestermesse „BRAWO“.

Doch es kommt alles anders als gedacht!

Bereits einige Wochen nach der Jahresfeier gehen Gerüchte um, dass ein ansteckendes Virus aus Asien nach Europa eingeschleppt wurde und auch in Deutschland erste Menschen infiziert sind.

Es folgt eine unvorstellbare Wendung des normalen Lebens zur weltweiten, mit massiven Einschränkungen verbundenen Corona-Pandemie, deren Erreger SARS-CoV2 und der damit verbundenen Erkrankung COVID-19, so aggressiv um sich greift, dass es ein normales Vereinsleben in den Jahren 2020 und 2021 unmöglich macht.

Noch im Februar 2020 wird in Wolfschlugen schon unter schlechten Vorzeichen Fasnet gefeiert, aber bereits wenige Wochen später, Ende März 2020, geht das Land in seinen ersten Lockdown mit Probenverbot, Versammlungsverbot, Homeschooling im Regelunterricht und im Hobby uvm.
Auch das bereits geplante Frühjahrskonzert unter dem Motto „Spanien“ muss abgesagt werden.

Das tragen von Schutzmasken ist fortan Pflicht und  macht v.a. den Blasmusikern das Leben sehr schwer.

Die vom Musikverein geplante Reise in die Schweiz zur befreundeten Musikgesellschaft Münchenbuchsee vom 18.-19. April wird verschoben. Durch die Video-Erfahrung aus 2019 werden aber schnell neue Ideen geboren und man nimmt kurzerhand auf dem Sportheim-Parkplatz unter optimalen Abstandsbedingugen ein Video für die Freunde aus der Schweiz auf.

Die Schöllhau-Hocketse am 21.Mai kann ebenfalls nicht stattfinden, aber trotz der hohen hygienischen Auflagen und den erst kurz zuvor wieder eingeführten Lockerungen bei Versammlungen, ging der Musikverein in eine Alternativplanung und kann so bei seiner „Schöllhau-at-home“-Hocketse mit einem Lieferservice nach Hause und wieder einigen unterhaltsamen Filmen aufwarten. Dies stößt in der Bevölkerung auf große Resonanz.

Bis auf die familiären Balkonkonzerte an den Sonntagen, ist aber an ein gemeinsames Musizieren nach wie vor nicht zu denken.

Erst Ende Juni 2020 werden die  strengen Regeln wieder etwas gelockert und eine Wiederaufnahme des Probenbetriebs mit Abstandsregelungen, Hygieneregelungen und Teilnehmerliste ist in der Wolfschlüger Festhalle durch ein großes Entgegenkommen der Gemeinde Wolfschlugen möglich. Die Maskenpflicht bleibt nach wie vor für Schlagzeuger bestehen, die anderen  Musiker dürfen die Masken sobald sie an ihrem Platz sitzen abnehmen, müssen aber zueinander 2m Abstand einhalten.

Trotz der hohen Hürden schafft es das Aktive Orchester für Ende Juli ein Klappstuhlkonzert in der Parkanlage „Alter Friedhof“ in Wolfschlugen zu organisieren und untermauert diesen Einsatz wieder mit einem einzigartigen Film und tollen Ideen zur Umsetzung der geltenden Corona-Regelungen.

Ein geplantes zweites Klappstuhlkonzert kann leider aufgrund schlechten Wetters nicht mehr durchgeführt werden und auch die Jahresfeier 2020 wird Mitten in der Probenphase wieder durch einen Lockdown gecancelt, der weiter durch seine Länge und die strengen Kontaktverbote erneut zum Ausfall des Frühjahrskonzertes 2021 führt. 

Wieder entscheidet man sich daher recht früh für eine Schöllhau-TOGO-Variante im Stile von 2020, die dieses Mal schön durch einen LEGO-Film in Szene gesetzt und wiederum von der Bevölkerung sehr gut angenommen wird.

Im Juli 2021 findet dann das 2. Klappstuhlkonzert wieder in schöner Sommernachtsatmosphäre in der Parkanlage „Alter Friedhof“ statt. Der Musikverein kann zwischenzeitlich zwar nicht mehr in der Festhalle proben, bekommt aber das Foyer von der Gemeinde zur Verfügung gestellt, wofür die Musikerinnen und Musiker sehr dankbar sind, ist es doch nicht selbstverständlich und kennt man einige Vereine, die noch überhaupt nicht wieder proben können!

Auch die Kleine Blechmusik wagt im Biergarten des Sportheims und auf dem Bauernhof Veit in Sielmingen kleine, coronakonforme Frühschoppen, die sehr gut besucht sind, aber die Gastronomie generell aufgrund strenger Regeln zum Impfstatus und zur Nachverfolgung vor Probleme stellt.

Im September 2021 findet auf der Schöllhau ein Fest anlässlich der Bierwagen-Spende der Lammbrauerei Hilsenbeck an den Musikverein Wolfschlugen statt. Mit Musik der Schöllhau-Musikanten, kann das „neue Mitglied“ gebührend begrüßt werden.

Bild folgt

Da die Jahresfeier 2021 aufgrund starker Kontaktbeschränkungen erneut ins Wasser fällt, plant man für das Frühjahrskonzert 2022 trotz hoher Investitionen wohlweislich zweigleisig.
Die strengen Regeln fallen zwar noch vor Konzertbeginn, dennoch hält man an der Entscheidung das Konzert per Livestream auf Youtube zu übertragen fest und erntet dafür viel Lob.

Im Frühjahr 2022 beginnt sich das Leben zum Glück so langsam wieder zu normalisieren und auch die erste Live-Schöllhau kann wieder durchgeführt werden. Schnell findet man ins „alte Leben“zurück – auch weil das Vereinsleben während der beiden Coronajahre stetig weiterging und immer etwas geboten war.

Vor den Sommerferien 2022 kristallisiert sich dann die Trennung von Rainer Schollenberger als Dirigent des Aktiven Orchesters heraus. Dieser erklärt sich bereit die Musikschule vorerst weiterzuführen und verlässt den die MV-Orchester nach einer schönen Jahresfeier 2022.

Ende November findet dann endlich die erste Blasmusikmesse „BRAWO“ auf der Fildermesse statt und das Aktive Orchester und die Jugendorchester lösen dort ihre gewonnen Freikarten ein.

Auch Probenwochenende, Weihnachtsmarkt, die Waldweihnacht und das Turmspielen können wieder in gewohnter Weise stattfinden. Corona ist beinahe in Vergessenheit geraten.

Unsicher startet der Musikverein in das neue Jahr. Die Dirigentenfrage ist ungeklärt und eine Bewerbungsphase im Frühjahr 2023 steht an. Zuvor wird ein Konzert-Projekt mit einem Projekt-Dirigenten durchgeführt. Der 39-jährige gebürtige Schwäbisch Gmünder Michael Stegmaier, der in Neuhausen auf den Fildern wohnhaft ist, erklärt sich bereit die Leitung des Aktiven Orchesters bis zum Frühjahrskonzert zu übernehmen.

 

Ende März findet ein stimmungsvolles Gemeinschaftskonzert mit dem Musikverein Beuren in der Wolfschlüger Festhalle unter dem Motto „Eine musikalische Reise um die ganze Welt“ statt. Das Stück „Madagascar“ aus dem gleichnamigen DreamWorks-Film wird für ein tierisch gut besuchtes Kinderkonzert im Proberaum des Musikvereins genutzt und findet bei Groß und Klein großen Anklang.

     

Die Bewerbungsphase verläuft allerdings ohne Erfolg und der Musikverein schreibt die Stelle erneut, diesmal mit nur optionaler Musikschulleiterstelle aus. Die Leitung des Orchesters übernimmt vorübergehend in bewährter Weise Vize-Dirigent Gerd Zöllmer.

In der Grundschule Wolfschlugen wird eine Lüftungsanlage installiert, der einige Module der Photovoltaikanlage zum Opfer fallen. Gefragt ist hier wieder einmal guter Rat und man entscheidet sich nach Verhandlungen dafür die verbliebenen Module durch leistungsstärkere auszutauschen und bis zum Ende der Vertragszeit weiterzubetreiben.

Ende April reist das Aktive Orchester zu seinen Freunden nach Münchenbuchsee in die Schweiz.

Zuvor überlegt man sich, wie man die 65-jährige Freundschaft der beiden Vereine gebührend feiern kann und bewirbt sich mit einem Rückblick auf die vergangenen Jahre mit einem  „Unsere-Reise-Film“ für den gleichnamigen Video-Contest der bekannten Schweizer Gruppe „Fäaschtbänkler“.

Die Noten hierfür werden dem Orchester kostenlos von der Band zur Verfügung gestellt und man gewinnt zwar nicht den Hauptpreis, aber eine jede Menge Erfahrungen, Spaß und eine große Portion Zusammengehörigkeitsgefühl.

 

Die Sommersaison wird von Vize-Dirigent Gerd Zöllmer gekonnt einstudiert und man hat einige schöne Sommerauftritte, bevor es ab September wieder in die Dirigenten-Findungsphase geht.

Wiederum in Projektform übernimmt der 27-jährige Mathias Stelzer aus Wolfach im Schwarzwald  die Leitung des Aktiven Orchesters bis zur Jahresfeier im Dezember.

Bei der Jahresfeier hat Mathias Stelzer nicht nur seinen ersten Auftritt mit den Wolfschlügern, sondern auch seine Feuertaufe als Dirigent, die er mit Bravour besteht.

 

Kurz vor der Winterpause erreicht die Musikerinnen und Musiker des Aktiven Orchesters noch eine schöne Weihnachtsüberraschung:

Mathias Stelzer nimmt seine Wahl an und wird neuer Musikalischer Leiter des Aktiven Orchesters.