Eine musikalische Reise um die ganze Welt


Veröffentlicht am 28. März 2023 von Alexandra Syska

Am Sonntag, dem 26. März 2023, fand das Frühjahrskonzert des Musikverein Wolfschlugen e.V. mit dem Musikverein Beuren in der frühlingshaft geschmückten Wolfschlüger Festhalle statt.
Bekanntlich ist es heutzutage ja schon fast normal, dass man beinahe auf jeder Reise mit Verspätungen rechnen muss…

… so machte auch auf dieser sonntäglichen Reise erst einmal die Technik den spielbereiten Musikerinnen und Musikern aus Beuren eine halbe Stunde lang einen Strich durch die Rechnung, denn die Hallenanlage ließ sich nicht mehr starten und es dauerte einige Zeit bis der Fehler gefunden war, was die Verantwortlichen vorübergehend in etwas Stress versetzte. Gegen 17.30 konnte, nach mikrofonloser Begrüßung durch Vorstandssprecher Bernd Schäfer,  das befreundete Orchester aus Beuren unter Leitung von Werner Zirbs endlich mit dem Stück Lord Tullamore das Konzert eröffnen und das Publikum nach Irland entführen.

Direkt im Anschluss ging es auf eine Reise um die ganze Welt, um anschließend bei Eric Clapton in England Zwischenstation zu machen, bevor es im Marschtempo mit dem Florentiner Marsch weiter nach Italien in die Toskana ging.
Auch das Mischpult hatte zwischenzeitlich wieder zu seiner Form zurückgefunden und Angelika Prinz vom Musikverein Beuren führte kurzweilig und informativ durch das unterhaltsame Programm der Beurener.
Mit Josef Strauss‘ Polka française „Feuerfest“ und einem „Eisenbahn-Schienen-Solo“ von Manuela Buck, ging es über Österreich zurück nach Deutschland, wo bei „Erinnerungen an Zirkus Renz“ Darius Dropulic mit seinem Xylophon-Solo glänzen konnte.

Nach der Pause nahm das Aktive Orchester des Musikverein Wolfschlugen e.V. unter der Leitung seines Projekt-Dirigenten Michael Stegmaier auf der Bühne Platz.

Ohne ein spezielles Thema für das Gemeinschaftskonzert festgelegt zu haben, wurden die Konzertgäste von den Wolfschlügern mit der Atlantic Overture gleich wieder auf eine neue Reise mitgenommen und auch den Wikingern stattete man mit „Voice oft he Vikings“ einen kleinen Besuch ab, bevor es mit „Oregon“ temporeich auf eine Zugfahrt in den Westen der USA ging.
Doch der Zug hatte augenscheinlich zu viel Fahrt aufgenommen oder sich irgendwo in die falsche Richtung verfahren, so landeten die Konzertbesucher im Anschluss in New York und mussten hautnah den Ausbruch der Tiere aus dem Zoo von Manhattan miterleben.

Die Ansage wurde hier von Kindern der aktiven Musikerinnen und Musiker übernommen, die in die Rollen von Alex, dem Löwen, Marty, dem Zebra, Gloria dem Nilpferd und von Melman, der Giraffe -allesamt Hauptdarsteller aus dem Film „Madagascar“ – geschlüpft waren.
Kaum ausgebrochen, wurden die Tiere allerdings geschnappt und mit dem Schiff Richtung Afrika verschifft und nur durch einen glücklichen Zufall strandeten sie unterwegs auf der Insel Madagaskar, wo sie in der freien Wildbahn vor neue Herausforderungen gestellt wurden.
Beinahe provinziell ging es danach von der großen, weiten Welt zurück in das Deutschland der 1980er Jahre, mit von Thiemo Kraas vertonten Ohrwürmern wie Skandal im Sperrbezirk, Ohne Dich, Sternenhimmel und Rock me Amadeus, bevor der Konzertabend mit der Zugabe „Euro Swing Parade“ im 4-Takt-System mit einer wilden Reise quer durch die europäischen Staaten beschloss.

Allen Teilnehmenden, den Ansagerinnen Angelika Prinz für den Musikverein Beuren, Sandra Gauger für das Aktive Orchester und den Madagascar-Kindern, dem Küchenteam, dem Dekoteam, allen Helferinnen und Helfern  und allen Gästen sei herzlich gedankt für diesen bezauberten Konzertabend, an dem es in zwei Konzertstunden mehrfach um die ganze Welt ging – zwar mit etwas Verspätung aber ohne weitere Vorkommnisse.

Zum Abschluss dankte Vorstandssprecher Bernd Schäfer noch herzlich den Musikalischen Leitern Werner Zirbs und Michael Stegmaier für ihr Engagement und ihre Arbeit mit den beiden Orchestern.
Für Michael Stegmaier war das Frühjahrskonzert 2023 auch gleichzeitig Schlusspunkt seiner zweieinhalbmonatigen Projektphase mit dem Aktiven Orchester.
Für seine Flexibilität und sein schnelles Einspringen dankte Bernd Schäfer ihm und auch seiner Frau ganz besonders im Namen des gesamten Aktiven Orchesters.