Wir sind Verein! – Teil1: Rückblick & Berichte

Am gestrigen Mittwoch, dem 22. Januar 2025, hielt der Musikverein Wolfschlugen e.V. seine jährliche Mitgliederversammlung im Proberaum in der Schulstraße ab.
Nach einem Musikstück zur Begrüßung der anwesenden Mitglieder durch das Aktive Orchester gedachte die Versammlung unter den Klängen von Ich hatt‘ einen Kameraden den im Jahr 2024 verstorbenen Mitgliedern Anneliese Schroth, Adrian Konopka, Elfriede Buck, Gerhard Schäfer, Martin Kraft, Traute Heck, Fritz Maier, Hartmann Peglow, Friedrich Renz und Thomas Kratzer sowie dem bereits im Jahr 2023 verstorbenen Helmut Jenz.
Nach der Begrüßung durch Vorstandssprecher Bernd Schäfer bot dieser einen kurzen Rückblick über die zahlreichen Vereinsveranstaltungen und außermusikalischen Aktivitäten sowie über ein erfolgreiches musikalisches Jahr 2024.
Auch das nachfolgende Vorstandsmitglied Bereich Musik, Alexander Stoll, konnte dies nur bekräftigen und hob vor allem den Videofilm zum Fäaschtbänkler-Hit „All in“, der mittlerweile auch auf deren Homepage zu sehen ist, sowie das Kreismusikfest in Ummendorf bei Biberach hervor, bei dem man sich gut präsentiert hatte.
Dirigent Mathias Stelzer lobte die sehr gute Probendisziplin und das immer besser werdende Zusammenspiel, welche eine solide Basis für die Probenarbeit 2025 und das anstehende Wertungsspiel beim Bundesmusikfest im Mai 2025 bilden. Außerdem möchte er den Fokus zukünftig mehr auf die Jugend legen und auch diese mehr in Entscheidungen bei der Programmauswahl eingebinden.
Einen großen Anteil an der guten Jugendarbeit wurde auch Musikschulleiter Rainer Schollenberger bescheinigt, der nachfolgend einen Überblick über die Finanzlage der Musikschule Wolfschlugen, die unter der Trägerschaft des Musikvereins steht, die Personalsituation und die Schülerzahlen bot.
Trotz der guten Arbeit im vergangenen Jahr musste die Musikschule ihr Geschäftsjahr leider mit einem Minus abschließen. Nicht geflossene Zuschüsse und vor allem das sogenannte „Herrenberg-Urteil“ machten den Musikschulen im Allgemeinen das Leben und durch die dadurch stark gestiegenen Personalkosten das Überleben sehr schwer. Mit der Ausbildungssituation zeigte sich Schollenberger hingegen zufrieden und durch die Bläserkooperation mit der Musikschule wären im Moment auch wieder 13 Kinder in Ausbildung, die, wenn sie wollen, nach einem Jahr Bläserklasse dann in den Musikverein wechsel können.
Dass diese Kooperation gut funktioniert zeigte Jugenddirigentin Larissa Merkel auf, denn im Jahr 2024 konnten acht Kinder von der Bläserklasse zu ihren Jungmusikanten wechseln und machten nun den Hauptteil des Orchesters aus. Auch die Jugendkapelle konnte sich wiederum über Zuwachs von den Jungmusikanten freuen, so musizieren derzeit in beiden Orchestern zusammen 35 Kinder und Jugendliche in einer ausgewogenen Besetzung.
Das musikalische Highlight im Jahreskalender war wiederum das Jugendkonzert im Mai unter dem Motto „Wunder der Natur“. Die beiden Jugendorchester und die Bläserklasse gestalteten dieses Konzert gemeinsam und weitestgehend unter eigener Regie. Da die Probenarbeit im Vergleich zur Jahresfeier einen größeren Umfang einnimmt, verlagert man das Probenwochende im Jahr 2025 versuchsweise von November auf das erste Februarwochenende.
Jugendvorständin Laura Engels bot einen Überblick über die verschiedenen Aktivitäten im Jahr 2024 und einen Ausblick auf geplante Unternehmungen und Auftritte im Jahr 2025.
Finanzchefin Manuela Gerlach legte ausführlich die Zahlen des abgelaufenen Vereinsjahres offen, allerdings trotz sehr positiv verlaufener Vereinsveranstaltungen mit einem lachenden und einem weinenden Auge, konnte doch auch der Hauptverein sein Jahr nicht mit einem Plus abschließen.
Sehr zu Buche schlugen vor allem Investitionen, die dringend nötig waren, wie die Anschaffung eines neuen Kopierers, das Abtragen eines Erdwalls im Bereich der MVW-Lagerhalle, die Anschaffung neuer Kabel für die Schöllhau-Hocketse sowie die Kosten für Renovierungsarbeiten im Proberaum des Musikvereins.
Dennoch blickt Gerlach zuversichtlich in die Zukunft und auch die beiden Kassenprüfer Angelika Müller und Wolfgang Schneider, die in diesem Jahr für Musikverein und Musikschule zusammen über 1000 Belege zu prüfen hatten, bescheinigten der Finanzverantwortlichen eine einwandfreie Arbeit.
Im Anschluss wurde die Vorstandschaft einstimmig entlastet.